Frage von iasi:Gibt"s denn keine Action-Kamera ohne diese enormen Linsenverzerrungen von den Sonys und GoPros?
Ein robuste, wasserdichte und kleine Kamara mit einem ordentlich korrigiertes Objektiv.
Ich weiß, dass es für die GoPro Umbauobjetive gibt - aber nach dem Umbau ist es leider vorbei mit robust und wasserdicht.
Antwort von domain:
Verzerrte "Fischaugenaufnahmen" gehören eigentlich schon zu den üblichen und akzeptierten Sehgewohnheiten. Da braucht man keine Rettungsversuche mehr, sei froh, wenn die Kamera so abbilden kann. Steigert die Bilddramatik enorm und tut niemand weh.
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Antwort von Rudolf Max:
@: Steigert die Bilddramatik enorm und tut niemand weh...
Nein, weh tut es zwar nicht aber verschissen aussehen tut es allemal... eine ständig verzogene Dynamik... so richtig für Momente, wenn man leicht angesäuselt ist...
Es ist sehr wohl möglich, Objektive mit vernünftiger Korrektur gegen die Tonnenverzeichnung zu bauen, das gabs schon vor einem halben Jahrhundert. Bloss, heute ist eben alles zur billigen Massenware verkommen, da ist anscheinend kein Platz mehr für hochqualitative Ultraweitwinkel mit geraden Kanten...
Ich ärgere mich auch ständig ob diesem oftmaligen Billigmist, der sich da Objektive nennt. Da werden daneben auch gleich noch Billogzooms angeboten, die es nicht mal fertigbringen, die Schärfe über den gesamten Bereich beizubehalten...
Angenieux in Frankreich anfragen, die wissen, wie man richtige Zooms baut, seit weit mehr als einem halben Jahrhundert.
Klar doch, dass gute Linsen Geld kosten, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte... über Geld rede ich nicht... *grins
Antwort von -paleface-:
Arg.....20cm weiter nach rechts gestanden und das Bild wäre mittig gewesen! :-(
Ich weiß nicht was du vorhast, aber man kann die Gopro Verzerrung auch zum Teil nachträglich rausrechnen. Aber zum lasten der AUflösung.
Außerdem kann man in der Gopro auf FullHD umschalten und dort den Blickwinkel von Wide auf Narrow ändern.
Dann hast du auch kaum Verzerrung.
Aber halt auch weniger Auflösung.
Antwort von domain:
Aufgrund von Jugendsünden hatte ich mal diese zwei Objektive für Nikon-Vollformat angeschafft.
Das erste (Nikon 15 mm) verzerrt überhaupt nicht, das zweite (Zeiss) ist absichtlich ein Fischauge mit derselben Brennweite.
Was glaubst du wohl wohl, womit ich zuletzt beinahe lieber fotografierte?
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Antwort von Rudolf Max:
Hallo Domain,
@: Was glaubst du wohl wohl, womit ich zuletzt beinahe lieber fotografierte?
Das spielt für mich absolut keine Rolle, mit welchem Objektiv DU lieber fotografieren tust, das hilft mir, -und auch dem Fragesteller- überhaupt nicht weiter...
Ich habe schlicht eine andere Meinung, ich mag es lieber geradestehend und unverzerrt. Ist das sowas schlimmes...? *smile
Also, nochmals die Frage: Warum müssen alle Actioncams dermassen wild verzerren, obwohl wir beide ganz genau wissen, dass es auch anders geht...
Rudolf
Antwort von domain:
Wir wissen beide, dass es auch ohne Verzerrung geht. Aber bist du bereit, den ca. vierfachen Preis für nicht verzerrende Objektive zu zahlen? So ungefähr war der Preisunterschied zwischen dem Nikon und dem Zeiss-Objektiv mit seiner simplen Konstruktion.
Womöglich gibt es nicht verzerrende Objektive in der von dir angedachten Preisklasse und für diese Kamera aber gar nicht, denn die werden mit ihren >= 15 Linsen ziemlich schwer und aufwändig.
Antwort von Rudolf Max:
Hallo domain,
Es ist schon richtig, dass verzeichnungsfreie UWW Objektive schweineteuer und auch recht schwerfällig sind...
Das muss natürlich jeder selber für sich entscheiden, ob er bereit ist, diese "Opfer" zu bringen.
Ich für meine Person habe bis heute ganz einfach auf irgendwelche Actioncams verzichtet, sind zwar nette Spielzeuge, aber ich brauche sie nicht dringend. Ich habe meine Sony RX-10 und habe da von Werk her bereits ein respektables Weitwinkel von absolut unverzerrten 24mm (KB Brennweite).
Da mir dieser Weitwinkel hin und wieder trotzdem etwas zu schwach ist, setze ich dann eben einen uralten WW-Vorsatz von Canon aufs Objektiv. Dieser Vorsatz stammt aus alten Zeiten und wurde damals speziell für die Canon 1014 XL-S Super-8 Kamera angeboten. Filtergewinde ist satte 67mm also reichlich gross genug für meine Sony (62mm). Dieser Vorsatz verkürzt meine (KB Brennweite) auf ehrliche 17mm. Erstaunlich, wie hoch die Bildqualität dieses Vorsatzes ist. Was das Teil damals neu gekostet hat, weiss ich nicht, ich habs ja schon damals als gebraucht gekauft...
Versteht sich, dass es da dann leichte tonnenförmige Verzerrung drin hat, die sich aber locker in Magix korrigieren lassen. Auf diese Weise komme ich doch recht problemlos in WW-Bereiche, die mir allemal ausreichen, ohne dass ich dewegen grossartig in meine Geldbörse greifen musste...
Als ehemaliger Schmalfilmer habe ich einen riesengrossen Fundus an Zubehör (Filter, Adapter, Vorsätze usw.) die ich gottsidank nie weggeschmissen habe. All dieses Zubehör dient mir auch heute noch sehr gut. Auch ein Fisheyevorsatz mit einem Faktor 0,3 ist vorhanden, sollte ich denn wirklich mal eine gewollt verzerrte Aufnahme benöteigen...
Rudolf
Antwort von iasi:
Ich kenne kaum einen Film, der komplett mit Fisheye gedreht worden wäre.
Ich möchte eine Action-Cam, deren Aufnamen ich mit denen einer Cine-Camera mioschen kann - und zwar ohne, dass ich erst eine Korrektur machen muss, die mich Bildqualität kostet.
Ich brauche auch nicht dieses enorme WW - lieber etwas enger, aber dafür ohne diese Verzerrungen.
Ich verstehe wirklich nicht, weshalb alle Hersteller immer derselben Mode folgen und nicht diese Marktlücke sehen.
Antwort von domain:
In dem Fall ist ein keine Mode sondern ein Sachzwang. Verzeichnungsfreies WW ist für die marktüblichen Preise nicht realisierbar und würde auch den Rahmen für Größe und Gewicht für diese kleinen Kameras sprengen.
Antwort von didah:
http://www.dji.com/product/zenmuse-x5s
;)
Antwort von Rudolf Max:
Hallo,
Rein technisch betrachtet wäre es sicher machbar, eine kleine Actioncam ohne diese elende Verzerrerei herzustellen:
Ein kleiner Sensor, damit auch die Linsen nicht dermassen gross sein müssen und dazu ein Blick in Schubladen von damals...
Es gab damals für 16mm Filmkameras sehr wohl kleine und handliche Weitwinkel. solange ein Sensor nicht grösser als das 16mm Filmbild (7,5x10mm) ist, kann man sogar aus bereits bestehenden Konstruktionen wählen...
Bedenkt man dann noch, dass seit damals so einiges an neuer Technik hinzugekommen ist, dann erstaunt es mich schon, warum alles im WW Bereich dermassen verzerren muss...
Ein Ultraweitwinkel braucht kein Autofocus, da reicht sogar Fixfocus, die Bilder von damals beweisen es sehr wohl. Ich erinnere mich, an meiner Bolex H16 ein Kern Switar dran gehabt zu haben, das 10mm Brennweite hatte. Dazu dann noch ein eigens dazu gerechneter vorsatz, das ergab dann 5,5mm. Diese Kombination reichte locker für einen horizontalen Bildwinkel von fast 100 Grad... mit absolut minimalen Verzerrungen, notabene...
Heute rennt doch jeder hinter irgendwelchen Moden her... wie wenn das cool wäre... *smile
Ich finde es wesentlich cooler, meinen eigenen Weg zu gehen, auch wenn es keiner Mode entspricht... *smile
Rudolf
Antwort von domain:
Du kannst dich sicher noch an den Preis und die Baulänge deines 10mm Kern Switar-Objektives erinnern. Netto voluminöser und schwerer als die heutigen Actioncams. Hier eines um 800.- gebraucht
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Antwort von Rudolf Max:
Hallo Domain,
Ja, genau dieses Objektiv habe ich gemeint... hab noch eines dieser Dinger in meiner Vitrine rumstehen... mitsamt der zugehörigen H16 Rex5... versteht sich...
Sicher, eine Kamera mit diesem "Scherben" wäre etwas schwerer und gösser als eine Gopro... verdient dafür aber eben dann auch den Namen "Gehe Professionell"... was Gopro ja eigentlich heisst...
Die jungen Leute von heute sind eben schon so weich, dass sie einen Unterschied zwischen hundert oder zweihundert Gramm machen... ausser beim Alkohol natürlich... da darf es immer etwas mehr sein... *smile
Man könnte die Kamera ja auch rund um dieses Objektiv rumbauen, sodass der Sensor das hinterste Teil ist, dann würde es auch etwas kompakter. Machen ja auch andere Kamerahersteller, die "versenken" ihre Scherben komplett in der Kamera, man muss da ja schon fast fragen, wo vorne und hinten an der Kamera ist...
Ist ja alles bloss theoretisches Geplauder, ich weiss, aber Spass machts trotzdem...
Rudolf
P.S. ich nehm mich selber oftmals auch nicht so ganz ernst... *grins
Antwort von cantsin:
Noch mal zu iasis Ausgangsfrage: Es gibt für die GoPro Umbausätze mit verzerrungsfreien 5,4mm-CCTV-Objektiven -
http://ragecams.com/shop/54mm-rectiline ... p-631.html
Die sollen aber durchaus ihre Nachteile haben, siehe hier:
http://multirotorforums.com/threads/the ... pro.23066/
Antwort von iasi:
Eine Action-Cam zeichnet doch aus, dass sie robust ist und Wasser sowie gröbere Einsätze verträgt.
Nach dem Objektiv-Umbau ist davon nicht mehr viel übrig. Dann ist sie auch nicht viel anderes als z.B. eine Samsung NX500, die sogar mehr kann.
Antwort von rush:
Oft reicht es doch schon den Bildwinkel von Weit auf Medium oder eben Narrow zu stellen. Der WW-Bereich ist dann i.d.R. immer noch ausreichend und die Verzerrung bereits deutlich verringert.. anschließend notfalls noch in der Post a bissl was raussrechnen und dann passt das schon. Ist zumindest die günstigste Variante die durchaus funktioniert und die Robustheit/Wasserdichtigkeit erhalten lässt.
Antwort von nachtaktiv:
Eine Action-Cam zeichnet doch aus, dass sie robust ist und Wasser sowie gröbere Einsätze verträgt.
das dachte ich auch mal. bis ich meine 3BE mal aufgeschraubt hab.
aber davon ab : ich frag jetzt mal so naiv - warum nicht einfach eine kompakte mit unterwassergehäuse nehmen?
Antwort von kmw:
Und warum nicht mit einer normalen Actioncam filmen und der Fischaugeneffekt in der Nachbearbeitung eliminieren? zB Actioncamstudio macht das ganz gut und günstig. Zusätzliche Korrekturen sind möglich...
Ansonsten halt bei den kleinen Olympus tough schauen, gibt es eben noch nicht in 4K...
Antwort von nachtaktiv:
taugen diese korrekturen denn was ? ich hatte mich da auch mal informiert. allerdings meine ich etwas gelesen zu haben, das das nicht so gut funzt, wie es sollte.
Antwort von markusG:
Eine Action-Cam zeichnet doch aus, dass sie robust ist und Wasser sowie gröbere Einsätze verträgt.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg:
z.B.
Bei ernsthafteren Geschichten wäre wohl ne BM Cine Micro + WW Pancake + Unterwassergehäuse wohl "professioneller", aber auch entsprechend teurer