Hauttöne und AF

Unseren kleinen Testclip haben wir mit eingeschalteter Sensorstabilisierung mit 16 Bit X-OCN RAW und aktiviertem Face-Tracking (bis auf manuellen Fokus beim Spieltisch-shot) aufgenommen.


Zuwachs für CineAlta Sony Burano: Hands-On und erste Aufnahmen mit dem neuen CineAlta Boliden – RAW,AF, IBIS, Vario-ND : BuranoAF Trackjpg

Was uns gleich auffällt ist, wie gut der Autofokus auf dem Gesicht des Models bleibt, selbst wenn sich im Vordergrund Hindernisse kurzzeitig in das Bild schieben.



Die Sony Burano hat die sehr gute Colorscience der Sony Venice/Venice 2 geerbt – entsprechend hochwertig agiert die Hauttonwiedergabe. Wir haben das Sony Burano RAW Material mit eigerade mal zwei Nodes sehr schnell in DaVinci Resolve manuell farbkorrigiert und die Ergebnisse sind hervorragend. Die Burano agiert zumindest bei diesem kurzen Hands-On in Sachen unkomplizierter Hauttonwiedergabe auf dem gleichen, hohen Niveau wie die vor kurzem von uns ebenfalls getestete ARRI Alexa 35.



Bereits mit der offiziellen Sony S-Log3-S-Gamut3.Cine_To_s709_V200 LUT erhält man sehr gute Hauttöne mit hohem aber nicht übertriebenem Kontrastumfang. Wir haben bei der Belichtung via Waveform-Monitor (leider kein False Color an Bord) darauf geachtet, die Highlights im Bild (weiße Hemden im direkten Sonnenlicht von der Seite) nicht zu clippen. Entsprechend gut funktioniert bereits die Standard-LUT.


Zuwachs für CineAlta Sony Burano: Hands-On und erste Aufnahmen mit dem neuen CineAlta Boliden – RAW,AF, IBIS, Vario-ND : Burano Skintone 1

Das sich das Sony RAW-Material jedoch auch traumhaft einfach komplett manuell farbkorrigieren lässt, haben wir auf manuelle Farbkorrektur für ein ausgewogenes Bild zwischen Hauttönen und Highlights gesetzt. Wir sind hier schon weitere Tests unter weniger kontrollierten Licht-Bedingungen sehr gespannt.




Handling

Das Handling der Sony auf der Schulter – gerade auch im Solo-Betrieb ist insgesamt hervorragend. Dazu trägt nicht unwesentlich der FX9-ähnliche Handle bei, mit dem sich diverse Aufnahme-Einstellungen, inklusive AF-Tracking kontrollieren lassen.



Und dankenswerter Weise hat Sony im Handle eine Schnell-Release Funktion eingebaut, so dass beim Absetzen der Kamera der Handle nicht erst an der ARRI-Rosette lose geschraubt werden muss – ein kleines (aber zumindest für uns) ziemlich entscheidendes Feature.



Hier auch unser Videointerview mit Sebastian Leske von Sony, der unsere Fragen zu den neuen Funktionen der Burano ausführlich in den Pinewood Studios London beantwortet:






Zum guten Handling der Sony Burano gehören auch der neue Sucher und das Touchdisplay. Hierbei sind unterschiedliche Setup-Optionen – je nach Präferenz möglich. Will man sucherbasiert von der Schulter arbeiten, montiert man das Touchdisplay nach links zeigend.


Zuwachs für CineAlta Sony Burano: Hands-On und erste Aufnahmen mit dem neuen CineAlta Boliden – RAW,AF, IBIS, Vario-ND : BuranoDisplay1



Durch die Spiegelumlenkung im Sucher erhält man so das gewünschte Sucherbild ergonomisch und optisch korrekt dargestellt. Will man das Touchdisplay hingegen ohne Suchereinheit verwenden, lässt es sich auch zum DOP weisend montieren. Hier hat man jetzt auch vollen Zugriff auf die Touchfunktionen – ein Setup dass wir vor allem bei niedrigeren Shots empfehlen.



Gut gefallen hat uns auch die Aufhängung des Spiegelsuchers, die viel robuster (wie auch der Sucher selbst) mit einer Schiene ausgeführt ist, als bei der diesbezüglich vielgescholtenen FX9.


Zuwachs für CineAlta Sony Burano: Hands-On und erste Aufnahmen mit dem neuen CineAlta Boliden – RAW,AF, IBIS, Vario-ND : BuranoDisplay2

Und noch eine kleine Randnotiz. Mit ca 50 Watt Stromaufnahme benötigt die Sony Burano spürbar weniger Strom als die Venice 2. Wer mit seinen Akkus haushalten muss, dürfte darüber hinaus auch von der bemerkenswert schnellen Bootzeit profitieren (und ja, ein PreRec lässt sich auch einstellen – soweit wir uns korrekt erinnern 3 Sekunden).




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